Zum Inhalt springen

Sie schickte der Himmel - Sozialaktion des BDKJ auch in unserer Region ein Erfolg

Nach fünf Jahren Pause hieß es wieder ganz offiziell anpacken, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Drei Tage waren reserviert für soziale Projekte in ganz Deutschland. Zehntausende junge Menschen bundesweit waren zu „Uns schickt der Himmel - die 72 h Aktion“ des Bundes deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) angemeldet. Im Bistum Trier waren es 1800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in ca. 90 Projekten daran beteiligt waren.
Gemeinsam wird ein Holzunterstand gebaut
Datum:
29. Apr. 2024
Von:
Philipp Hein
Ein Bagger entfernt das alte Hochbeet

So auch 25 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 15 Jahren von der Katholischen Jugend Daun, 20 junge Menschen im Alter von 14-20 Jahren aus dem Team „Hütte zwischen den Maaren“ der Pfarrei Gillenfeld, 30 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-13 Jahren aus den Dörfern rund um Gillenfeld, 14 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 - 17 Jahren aus Salm und an die 100 Pfadfinder*innen ab 4 Jahren aus Hillesheim.

Aus der Pfarrei Gillenfeld waren auch zwei Gruppen beteiligt. Jede Gruppe hatte eine andere Aufgabe, die sie im Wettlauf gegen die Zeit erfüllen musste.

Um 17:07 Uhr ist am Donnerstag der Startschuss gefallen. Die Teams erfuhren von Ihrem Projektleiter*innen, woran sie in den nächsten drei Tagen arbeiten werden. Und obwohl die Aktion bei einigen im Regen angelaufen ist, war die Laune bei den Teams gut!

Die Katholische Jugend Daun nahm mit 25 Kindern mit ihrem Projekt "Bunte Vielfalt" unter Leitung von Philipp Thiel teil. Im ökologischen Projekt wurden z.B. ein Hochbeet oder Nistkästen gebaut und im sozialen Projekt besuchten sie das Seniorenhaus Regina Protmann und verbrachten bei Tanz- sowie Musikeinlagen und gemeinsamen Spielen Zeit mit den Bewohnern. Im Kreativ- und Kochprojekt bereiteten die Kinder und Jugendlichen ein Abendessen für von den Kindern eingeladene, besondere Gäste vor, indem sie Einladungen und Dekoration bastelten und Essen zubereiteten. 

An der Jugendhütte zwischen den Maaren der Pfarrei Gillenfeld bauten 20 Jugendliche aus dem Hüttenteam unter der Leitung von Gemeindereferent Stefan ein neues großes freistehendes Dach. Darunter können Kinder- und Jugendgruppen bei schlechtem Wetter essen und spielen.  Da das Hütten-Team die Do-It-Variante gewählt hatte, war das Projekt den Teilnehmer*innen schon vorher bekannt. Aus diesem Grund wurde das Projekt bereits an insgesamt 5 Samstagen vor der 72h-Aktion von den Jugendlichen vorbereitet: neben der Entfernung des alten Bodens, wurden Fundamente gegraben und betoniert; die Fläche mit Lava abgezogen und anschließend mit Terassenplatten gepflastert. Emily Willems aus Strohn resümiert: jeder durfte alles ausprobieren und dadurch wurden individuelle Stärken gefördert bzw. herausgefordert.

 

In Gillenfeld haben 30 Kinder und Jugendliche unter Leitung von Sandra Pfeil und von Gemeindereferentin Martina Phlepsen, an der Waldschule gleich mehrere Projekte realisiert. Sie haben neue Bänke und Tische aufgebaut, Spuren des Vandalismus beseitigt, eine Totholzhecke errichtet, Nistkästen und Nistkugeln gestaltet und aufgehangen, die vorhanden Tipis verschönert und sich in einem Waldmosaik kreativ betätigt.

 

In Salm werkelten, malten und pinselten die Kinder und Jugendliche unter Leitung von Jungschützenmeister Christian Rings und seinem Team im Jugendraum der Gemeinde Salm. Aufgabe war die Renovierung des während der Coronazeit geschlossenen Raumes und Reaktivierung der Jugendgruppe Salm. Jetzt wurde in 72 h ein Raum für die Jugend geschaffen, der wieder ein Treffpunkt bildet und zeigt was man als Dorf, als Gemeinschaft alles erreichen kann.

In Hillesheim trotzten die Pfadfinder*innen den Temperaturen und dem Regen und nahmen die ersten Arbeiten am neuen Grundstück des Pfadfinder-Stammes in Angriff. In 72 Stunden wurde gemalt, gebaut, gesägt und gebuddelt, was das Zeug hält. Unter anderem wurde ein Teich angelegt, eine neue Feuerstelle mit Sitzbänken gebaut, ein neuer Zaun gesetzt und jede Menge Holz gesägt und in einem neuen Unterstand eingeräumt. Bei einem kleinen Fest mit Kaffee und Kuchen haben die Kinder und Jugendlichen das neue Grundstück selbst eingeweiht und alle Neugierigen konnten das Ergebnis bewundern

Frieda: „Ich finde es toll dass wir den alten Teich nicht komplett entfernt haben, sondern einen neuen, kleineren angelegt haben. Und die neue Feuerstelle ist auch super geworden.“

Die 72 Stunden Aktion ist nun vorbei, aber viele Projekte bleiben. Alle die an diesen Tagen mit dabei waren haben damit die Welt ein Stückchen besser gemacht und sind in ihrem Projekt aufgegangen und daran gewachsen. Herzlichen Dank an alle, die die Aktion finanziell oder mit Tatkraft unterstützt haben.